5 Voraussetzungen, die dein Webdesigner erfüllen sollte

In diesem Artikel möchte ich dir Tipps für die Wahl deines Webdesigners an die Hand geben. Ich spreche der Einfachheit halber vom „Webdesigner“, obwohl natürlich auch Webdesignerinnen gemeint sind.

Augen auf bei der Wahl des Webdesigners! Wie komme ich auf dieses Thema?

Bei meinem Website Quick Check stelle ich immer wieder fest, dass Kunden sich eine Website „professionell“ erstellen lassen im guten Glauben, dass sie nun eine tolle Website haben. Oft merken sie dann selbst, dass irgendetwas nicht stimmt, entweder bei der Handhabung, die sich schwierig erweist oder sie finden die Website vom Design her nicht stimmig. Wenn diese Unternehmer dann bei mir einen Website Quick Check durchführen lassen, dann stelle ich leider oft fest, dass die Website nicht den aktuellen Standards entspricht, obwohl sie „neu“ ist. Leider kommt es oft vor, dass eine Website von der Technik her veraltet ist oder auch vom Design her.

Ich habe mir überlegt, worauf du achten kannst, dass dir dies nicht passiert und habe folgende 5 Voraussetzungen erarbeitet.

1. Verwendung der neuesten Technik

Dieser Punkt ist sehr wichtig. Die Website soll responsive sein, d.h., dass sie sich auf jedem Ausgabegerät funktioniert. z.B. Handy, Iphone, Ipad, Tablet, Desktop und Laptop. Da wir immer mehr mobil im Netz unterwegs sind, ist es wichtig, dass die Website für die mobile Nutzung optimiert ist.
Die neue Technik bringt dir auch viele Vorteile. So ist es dank der neuen Technik heute viel einfacher und somit auch kostengünstiger eine Website auszubauen, neue Unterseiten zu erstellen, zu erweitern oder im Design Anpassungen vorzunehmen.

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2. Designkenntnisse

Dein Webdesigner sollte Designkenntnisse haben oder mit einem ausgebildeten Designer zusammenarbeiten. Ganz oft habe ich erlebt, dass Programmierer oder IT-Fachleute auch komplette Websites anbieten, ohne hier das notwendige Know-how mitzubringen. Du merkst es sofort, wenn du so eine Website siehst, denn meistens gibt es viele technische Möglichkeiten, aber das Wesentliche, die Ansprache des Kunden gelingt nicht. Auf diesen Websites merkst du, dass da das Gespür für Farben und Schriften sowie das Wissen um die psychologische Wirkung komplett fehlen. Du hast auch das Gefühl, dass die Bilder wahllos hochgeladen wurden und kein Gedanke an den Stil verwendet wurde. Suche unbedingt einen Webdesigner mit guten Designkenntnissen.

3. Know-how im rechtlichen Bereich

Es ist wichtig die rechtlichen Aspekte auf der Website einzuhalten. Die Einhaltung von Bild- und Urheberrechten sowie ein rechtsgültiges Impressum und eine aktuelle Datenschutzerklärung sind verpflichtend und haben für dich als Betreiber große Wichtigkeit, da du für deine Website haftbar bist und keine Abmahnung bekommen möchtest. Seit dem Inkrafttreten der DSGVO hat sich hier vieles verändert und einiges ist noch nicht klar. Deshalb ist es wichtig, dass dein Webdesigner hier auf dem Laufenden ist und sich ständig weiterbildet.

4. Fachliche Kompetenzen

Hat dein Webdesigner genügend fachliche Kenntnisse? Kennt er deine Branche und interessiert sich dafür? Gibt es ein ausführliches Briefing, bei dem es auch um deinen Kunden, dein Angebot und deine Persönlichkeit und Besonderheiten geht? All diese Dinge sind wichtig beim Erstellen der Website.
Bekommst du Tipps für deine Texte oder Bilder? Gibt es eine mögliche Zusammenarbeit mit einem Fotograf und/oder Texter? Hat dein Webdesigner marketingtechnische Kenntnisse und weiß um die Struktur und den Aufbau der Website?

5. Kommunikation und Persönliches

Eine Website ist in der Regel ein längeres Projekt. Gute Kommunikation und Austausch ist eine wichtige Voraussetzung. Fühlst du dich gut beraten? Geht der Webdesigner auf deine Wünsche ein?

Ich wünsche dir, dass du mit diesen Tipps, den passenden Webdesigner für dein Projekt findest.

Wenn du deine Website erstellen lässt, überlege dir gut, an wen du diesen Auftrag vergibst, denn nicht jeder, der das technische Know How hat, kennt sich im Marketing aus oder weiß um die psychologische Wirkung von Farben.
Nicht jeder, der Kenntnisse im Design hat, weiß was die neueste Technik verlangt … und der beste Webdesigner hilft dir nicht weiter, wenn er deine Branche überhaupt nicht kennt oder nicht mag.

Mein Tipp für dich: Schaue dir Referenzen an. Du hast nun Vorwissen, frage genau nach diesen, oben erwähnten, Voraussetzungen und treffe dann deine Entscheidung.

„Kann ich meine Website selber machen?“

Diese Frage bekomme ich oft gestellt. Meine Meinung dazu – Wenn du Spaß und Freude daran hast, dann kannst du deine Website selbst erstellen. Stelle dich aber darauf ein, dass es viel mehr Arbeit sein wird, als du dir erwartest. Das kann ich dir aus meinem Arbeitsalltag, aber auch aus der Erfahrung meiner Kunden im betreuten Onlineprogramm „Schritt für Schritt zu deiner eigenen Website“ sagen. Der Aufwand wird komplett unterschätzt. In diesem Artikel hast du auch gesehen, dass du dich mit einigen Themen auseinandersetzen wirst. Es entspricht nicht der Wahrheit, dass, wie oft suggeriert wird, eine professionelle Website mit wenigen Klicks erstellt werden kann, wenn sie deine Kunden wirklich erreichen soll.

Wenn du jetzt schon denkst, dass du diese Arbeit nicht gerne machen wirst und lieber mit deinen Kunden/Patienten arbeitest, dann hol dir Hilfe und stecke die Zeit und Energie in dein eigenes Business. Das ist mein persönlicher Rat.

Welche Erfahrungen hast du gemacht? Bist du zufrieden mit deiner Website? Ich freue mich auf deinen Kommentar!